Demokratiestärkung und Umgang mit vereinfachenden Weltbildern

Werkstattgespräch im Programm ZukunftsBande

3.10.2024

"Es ist wirklich eindrucksvoll auf Unternehmensseite zu erfahren, was teilweise in Schulen so los ist", „Ich finde es wertvoll, sich auszutauschen und andere Perspektiven und Erfahrungswerte zu hören“ – klingt das Fazit nach dem jüngsten Werkstattgespräch im Rahmen des Peer-Learning-Programms ZukunftsBande. Bei dieser Veranstaltung der Zukunftsstiftung Bildung ging es zum einen um den aktuellen Stand im laufenden Programm, aber vor allem um die Themen, die alle Beteiligten auf verschiedenen Ebenen umtreiben: Demokratiestärkung und Umgang mit vereinfachenden Weltbildern.

Das Werkstattgespräch im Peer-Learning-Programm ZukunftsBande bringt regelmäßig während des Programmverlaufs die Menschen an einen Tisch, die organisatorisch und begleitend die Zusammenarbeit von ZukunftsCoachs und Schüler*innen betreuen: Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Personaler*innen und Ausbilder*innen aus den teilnehmenden Schulen und Unternehmen. Bei diesem Termin tauschten sich auf Einladung der Zukunftsstiftung Bildung Vertreter*innen der Unternehmen Bogestra, Evonik, Sparkasse Gelsenkirchen, GLS Bank, Westnetz, der Schulen Gesamtschule Bochum-Mitte, Gesamtschule Buer-Mitte, Janusz-Korczak-Gesamtschule Bottrop, Lessing Realschule Gelsenkirchen, Wolfgang-Borchert-Gesamtschule Recklinghausen und der Ruhr Universität Bochum aus. Einig waren sich die Anwesenden unter anderem in diesem Punkt: Es geht darum, die jungen Menschen persönlich zu erreichen und mit ihnen in Kontakt zu den herausfordernden Themen zu sein.

Sophie Löhlein, Leitung der Zukunftsstiftung Bildung, beleuchtete in ihrer Einführung das Thema "Krise als Dauerzustand" und lieferte einige Zahlen rund um die gesellschaftliche Lage von Jugendlichen, bevor Franziska Seipelt von der Ruhr-Universität Bochum (Sektion Sozialpsychologie und Sozialanthropologie) in ihren Impulsvortrag startete. Unter dem Titel "Aktiv und entschlossen gegen Populismus und Demokratiefeindlichkeit! Handlungsfähigkeit stärken" ordnete sie zunächst rechtspopulistische Strategien ein, um dann ganz konkret auf Gegenstrategien und Verhaltensweisen für pädagogische Fachkräfte im Alltag zu kommen. "Um diesem Gedankengut entgegenzutreten, müssen wir selbst erst einmal wissen, für welche Werte wir eigentlich stehen", so Franziska Seipelt. "Welche Art von Gesellschaft wünschen wir uns und wie können wir diese erreichen?" So öffnete sie den Raum für intensive und nachhaltige Gespräche für die Beteiligten.

Die ZukunftsBande 2024/2025 ist nun übrigens schon in die nächste Runde gestartet: Die ZukunftsCoachs haben ihr erstes Training absolviert und lernen im nächsten Schritt die Schüler*innen kennen, mit denen sie in den kommenden Monaten zusammenarbeiten werden.

 

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