33 ZukunftsBanden arbeiten in diesem Jahr zusammen:
Die ZukunftsCoachs sind mit 76 teilnehmenden Schüler*innen in Peer-Learning-Kleingruppen gestartet
21.11.2024
"Ich hab früher Nachhilfe gegeben und habe in den Gesprächen mit anderen Schülerinnen und Schülern gemerkt, dass viele einfach überhaupt nicht wissen, was sie beruflich machen wollen - genau dabei möchte ich nun helfen", begründet Marcel, Auszubildender zum Bankkaufmann bei der Volksbank Ruhr Mitte eG, warum er beim Peer-Learning-Programm ZukunftsBande in diesem Jahr als ZukunftsCoach dabei ist. Das trifft sich gut, denn Schülerin Lena, mit der er nun in den kommenden Monaten zusammenarbeiten wird, sagt: "Mein Ziel für die Zeit in der ZukunftsBande ist es herauszufinden, was überhaupt zu mir passt. Ich habe noch gar keine Idee!"
Beim heutigen Termin an der Wolfgang-Borchert-Gesamtschule in Recklinghausen haben sich die letzten Banden für dieses Programmjahr gefunden. Das bedeutet, dass nun 33 ZukunftsCoachs in ihre Arbeit mit den Schüler*innen starten. Bei Eröffnungsveranstaltungen an den teilnehmenden weiterführenden Schulen in der Emscher-Lippe-Region und im Ruhrgebiet haben sich die Neunt- und Zehntklässler*innen und die Berufsanfänger*innen alle auf dieselbe Art kennengelernt: Nachdem die ZukunftsCoachs sich, ihren Ausbildungsberuf oder ihren Studiengang vorgestellt hatten, konnten die Schüler*innen sich mit ihnen in unterhaltsamen Speed-Dating-Runden unterhalten. So konnten sie herausfinden, mit wem sie sich eine Zusammenarbeit am besten vorstellen können und durften auswählen, wer ihr*e Zukunftscoach*in werden soll.
In Kleingruppen treffen sie sich ab sofort regelmäßig und finden durch Gespräche, gemeinsame Recherchen und praktische Methoden heraus, wie es für die Schüler*innen nach der zehnten Klasse weitergehen könnte. Diese Arbeit kann in jeder ZukunftsBande etwas anders aussehen: "Es kann um die persönlichen Interessen und Fähigkeiten gehen, um konkrete Praktikumspläne oder gezielte Bewerbungshilfe", erklärt Lena Korte-Riepe, Programmleitung der ZukunftsBande. Welchen genauen beruflichen Weg die ZukunftsCoachs selbst eingeschlagen haben, sei dabei gar nicht so wichtig. Alle Auszubildenden und Studierenden aus völlig unterschiedlichen Branchen beschäftigen sich nun mit den individuellen Zielen und Wünschen der Schülerinnen und Schüler in ihren ZukunftsBanden.
Die Coachs sind in einem ersten Training durch die Zukunftsstiftung Bildung bereits gut auf ihre neue verantwortungsvolle Rolle vorbereitet worden. Im Laufe des Programms bekommen sie von der Zukunftsstiftung Bildung weiterhin Methoden und Hilfestellungen an die Hand – im Dezember startet für alle Coachs die zweite Trainingsrunde.
"In diesem Jahr ist es uns besonders wichtig, dass sich die Coachs untereinander als Team wahrnehmen, sich austauschen und in ihrer Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern unterstützen", sagt Lena Korte-Riepe und ergänzt: "Das scheint direkt gut geglückt zu sein. Die jungen Nachwuchskräfte haben sich sofort miteinander vernetzt und besprechen Unsicherheiten in diesem Rahmen. Das ist jetzt schon eine super Gruppe!"