Startchancenprogramm

Individuelle Prozessbegleitung


Systemisch orientierte Organisationsentwicklung in der Schule

Schulen sind bunt und vielfältig – und keine Schule gleicht der anderen. Unser Anliegen ist es daher, unsere Beratungen systemisch ausgerichtet zu gestalten, um das gesamte System in den Blick nehmen und bestmöglich mit allen Akteur*innen gestalten zu können.
Der systemische Ansatz geht davon aus, dass alle Teile eines Systems miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. Anstatt einzelne Elemente isoliert zu betrachten, legt systemisches Denken den Fokus auf die Beziehungen und Wechselwirkungen innerhalb des gesamten Systems. Dieses Denken hilft dabei, komplexe Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen, wie Veränderungen in einem Teil des Systems das Ganze beeinflussen können.

Das System Schule besteht aus einer Vielzahl von Akteur*innen und Elementen, darunter Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Schulleitungen, Eltern, Verwaltungspersonal sowie externe Partner*innen wie Schulträger*innen und Bildungspolitik. Diese stehen in ständiger Interaktion miteinander und bilden ein dynamisches Netzwerk. Systemisches Denken erkennt diese Vielschichtigkeit an und betrachtet die Schule als lebendiges, sich ständig veränderndes System.


Themenfelder (u.a.)

  • Leitbildentwicklung und Schulprogrammarbeit
  • Schule demokratisch gestalten
  • Gesunde Schule (Stress, Resilienz und Achtsamkeit)
  • Steuergruppenarbeit
  • Interne Evaluation
  • Soziales Lernen
  • Selbst- und Sozialkompetenzen


Was ist eine Prozessbegleitung?

Eine Prozessbegleitung ist eine unterstützende Maßnahme, die Schulen dabei hilft, Schulentwicklungsprozesse systematisch zu planen, umzusetzen und zu reflektieren. Ziel ist es, Schulen in ihrem spezifischen Kontext zu begleiten und ihnen durch methodische Unterstützung zu ermöglichen, eigene Potenziale zu erkennen und zu nutzen. Prozessbegleitung soll nicht nur kurzfristige Veränderungen herbeiführen, sondern nachhaltige Entwicklungsprozesse anstoßen, die langfristig zur Qualitätsverbesserung der Schule beitragen.


Phasen der Prozessbegleitung

Eine effektive Prozessbegleitung lässt sich in mehrere Phasen unterteilen, die jeweils spezifische Aufgaben und Ziele verfolgen:

Zu Beginn der Prozessbegleitung steht die Auftragsklärung. In Gesprächen zwischen der Schulleitung, dem Kollegium (sowie ggf. weiteren schulischen Gruppen) und der Prozessbegleitung werden die Ziele der Schulentwicklung definiert und konkrete Bedarfe identifiziert. Es ist wichtig, die Ausgangslage jedes individuellen Systems genau zu verstehen und die Erwartungen aller Beteiligten (sowie ggf. vorliegende – implizite wie explizite – Widerstände und Konflikte) zu klären.

In dieser Phase werden u.a. folgende Fragen geklärt:

  • Welche Entwicklungsziele verfolgt die Schule?
  • Welche spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse gibt es?
  • Wer soll in den Prozess eingebunden werden?

Basierend auf der Bedarfsanalyse wird in Zusammenarbeit ein individueller Prozessbegleitungsplan erstellt. Dieser Plan enthält konkrete Maßnahmen, Methoden und Zeitrahmen, die auf die Bedürfnisse der Schule abgestimmt sind.

Die Planung berücksichtigt u.a. folgende Aspekte:

  • Auswahl geeigneter Methoden und Instrumente (z. B. Workshops, Moderation von Arbeitsgruppen, Beratungen)
  • Zeitliche Planung und Meilensteine
  • Einbindung relevanter Akteur*innen (Schulleitung, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Eltern und weitere)

In der Umsetzungsphase unterstützen die Prozessbegleiter*innen die Schule aktiv bei der Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen. Dies kann die Moderation von Workshops, die Durchführung von Schulungen oder die Beratung von Teams beinhalten.

Wichtige Aspekte in dieser Phase sind:

  • Sicherstellung eines offenen und konstruktiven Dialogs zwischen allen Beteiligten
  • Unterstützung bei der Erprobung neuer Methoden und Ansätze
  • Förderung der Selbstreflexion und der Eigenverantwortung der Beteiligten

Die Reflexion und Evaluation sind zentrale Bestandteile der Prozessbegleitung. In regelmäßigen Abständen werden die bisherigen Maßnahmen und deren Auswirkungen überprüft. Die Ergebnisse der Evaluation dienen dazu, den Prozess bei Bedarf anzupassen und weiterzuentwickeln.

Reflexionsfragen könnten sein:

  • Welche Fortschritte wurden bisher erzielt?
  • Welche Hindernisse sind aufgetreten und wie können diese überwunden werden?
  • Welche weiteren Schritte sind notwendig?