Ein Blick auf die Herausforderungen im beruflichen Orientierungsprozess
Werkstattgespräch im Programm ZukunftsBande
22.04.2024
„Ich sehe täglich einen Nutzen darin, mich für junge Menschen in Projekten wie der ZukunftsBande zu engagieren“, sagt Elke Große vom Ausbildungsmarketing der Evonik in Marl, im Rahmen des Werkstattgesprächs im Programm ZukunftsBande und spricht damit vielen Menschen, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten, aus dem Herzen. Denn eines wird bei dieser Veranstaltung der Zukunftsstiftung Bildung klar: Berufsorientierung ist eine große Herausforderung für Schulen. Programme wie die ZukunftsBande können – gekoppelt mit dem persönlichen Engagement der beteiligten Personen – da einen großen Beitrag leisten.
Das Werkstattgespräch im Peer-Learning-Programm ZukunftsBande bringt regelmäßig während des Programmverlaufs die Leute an einen Tisch, die organisatorisch und begleitend die Zusammenarbeit von ZukunftsCoachs und Schüler*innen betreuen: Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Personaler*innen und Ausbilder*innen aus den teilnehmenden Schulen und Unternehmen. In diesem Jahr tauschten sich auf Einladung der Zukunftsstiftung Bildung Vertreter*innen der Unternehmen Bogestra, Evonik, Sparkasse Gelsenkirchen, ZINQ, der Schulen Bernard Overberg Schule Recklinghausen, Gesamtschule Bochum-Mitte, Gesamtschule Buer-Mitte, Max Born Berufskolleg Recklinghausen und des Projektträgers WiN Emscher-Lippe über den Verlauf des aktuellen Programms und die grundsätzlichen Ausbildungsbedingungen von jungen Menschen aus.
Sophie Löhlein, Leitung der Zukunftsstiftung Bildung, gab in einem Impulsvortrag einen Überblick über Bedingungen des Aufwachsens, soziale Komplexität durch Superdiversität und die damit verbundenen Herausforderungen im beruflichen Orientierungsprozess von jungen Menschen – und damit den Startschuss für einen spannenden Austausch in der Runde. Denn dass die immer weiter auseinander klaffenden Lebensverhältnisse von jungen Menschen eine größere Unterstützung beim wichtigen Übergang von Schule zu Beruf erfordern, das erleben viele in ihrem Kontakt mit den jungen Leuten: Zukunftsängste bei Schüler*innen, Resignation beim Bewerbungsprozess und Elternhäuser, die aus vielfältigen Gründen nicht gut helfen können. Da kann das Einüben von Handlungsfähigkeit in der ZukunftsBande als Kleingruppe mit einem eigenen ZukunftsCoach sehr wirksam sein.
Beim Werkstattgespräch wurde u.a. deutlich, dass es auf die persönliche Ansprache ankommt, um Schüler*innen wie ZukunftsCoachs zu motivieren, am Programm teilzunehmen und ihnen die Chance, die darin liegt, deutlich zu machen. „Veranstaltungen wie diese sind für uns enorm wichtig“, erklärt Lena Korte-Riepe, Programmleitung der ZukunftsBande. „So können wir unser Peer-Learning-Programm inhaltlich und strukturell immer wieder an die konkreten Bedürfnisse in den Unternehmen und Schulen anpassen.“
Die Zukunftsbande 2023/2024 befindet sich übrigens schon auf der Zielgeraden: Der nächste Termin ist die Abschlussfeier mit der Übergabe der Teilnahme-Zertifikate im Juni. Schon jetzt läuft die Anmeldephase für das Programmjahr 2024/2025.