11.03.2024

"Jetzt wollen wir es voll durchziehen"

20 Schüler*innen waren für einen Workshop im Rahmen des Programms ZukunftsBande zu Besuch bei ZINQ in Gelsenkirchen


Der Seminarraum ist bereits vorbereitet: Flipcharts stehen bereit, es duftet nach Kaffee, der Konferenztisch ist mit Tassen, Gläsern und Keksen eingedeckt. Hier treffen sich gleich allerdings keine Businesspartner*innen, sondern 20 Schüler*innen der Lessing-Realschule Gelsenkirchen, der Gesamtschule Buer-Mitte und der Janusz-Korczak-Gesamtschule Bottrop. Sie tauschen für einen Tag im Rahmen des Peer-Learning-Programms ZukunftsBande ihre Klassenzimmer gegen einen Seminarraum beim Unternehmen ZINQ in Gelsenkirchen ein…

„Während eines Programmjahrs ist es uns wichtig, dass die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler nicht nur die wertvolle Zeit mit ihren Zukunftscoachs erleben, sondern auch im Rahmen von Workshops reflektieren können, wie die gemeinsame Arbeit mit den Coachs so läuft und was sie in den kommenden Monaten noch erreichen wollen“, erklärt Lena Korte-Riepe, Programmleitung der ZukunftsBande. „Dazu bekommen sie an einem Workshoptag in einem Unternehmen durch Inputs von Mitarbeitenden einen Einblick in ein Berufsfeld und die Ausbildungsmöglichkeiten. Wir freuen uns, dass wir dafür heute bei ZINQ sein dürfen.“

Doch bevor Mitarbeitende der ZINQ GmbH sich und ihre Ausbildungsberufe vorstellen, werden die Neunt- und Zehntklässler*innen in ihrer heutigen Workshop-Arbeit selbst aktiv: In Kleingruppen kommen sie miteinander ins Gespräch, erzählen sich gegenseitig von ihren Bandentreffen und erstellen Präsentationen, um ihre Ergebnisse später dem Plenum vorzustellen. Einigkeit herrscht bei einigen der Pluspunkte in allen Gruppen: Aspekte wie „Die Coachs gehen super auf uns ein“, „Wir haben eine tolle Vertrauensebene“ oder „Die Gespräche über unsere Zukunft sind total schön“ tauchen auf den meisten Plakaten auf. Und es sind auch ein paar Highlights dabei: „Ich habe durch meinen Coach einen Praktikumsplatz bekommen“ und „Mein Traumberuf ist Polizistin und mein Coach ist mit mir schon alle Unterlagen dafür durchgegangen“. Ein gutes Zeichen für die Programmarbeit in den einzelnen Zukunftsbanden ist außerdem, dass bei vielen Präsentationen derselbe Minuspunkt genannt wird – „Wir treffen uns zu selten, noch öfter wäre besser!“

Während der Pause erzählen zwei Schüler, wie sehr sie die Teilnahme bei der ZukunftsBande als Chance begreifen: „Bis zum vergangenen Schuljahr ist das mit der Schule für uns nicht so rund gelaufen, aber jetzt wollen wir es voll durchziehen. Unsere Coachin hat mit uns unseren Tagesablauf strukturiert und einen Lernplan entwickelt. Das hilft uns total!“

Nachdem Ann-Karina Ries von der ZINQ-Personalabteilung einen Input zur Unternehmensgruppe und den Tätigkeitsschwerpunkt gegeben hat, wird deutlich, dass die Jugendlichen die anfängliche Scheu in der ungewohnten Situation verloren haben, den Workshoptag heute gut für sich nutzen möchten und ihnen viele Fragen einfallen: „Wie lange dauert es, bis eine Lieferung komplett verzinkt und getrocknet ist?“, „Welche Bereiche lernt man in der Ausbildung kennen?“, „Was verdient man im ersten Lehrjahr?“ Hikmet Soysal, Auszubildender zum Verfahrensmechaniker, und Jan Mühlhausen, Auszubildender zum Industriekaufmann bei ZINQ, geben gerne Auskunft.

Nun starten die Schüler*innen in die nächste Phase ihres Programmjahres und steigen in den Bandentreffen mit ihren Zukunftscoachs konkreter in die eigene berufliche Zukunftsplanung ein. Bis zum 12. Juni 2024 haben sie noch Zeit, dann findet die große Abschlussfeier im Programm ZukunftsBande für dieses Schuljahr statt.

 

Die ZINQ GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Gelsenkirchen ist eine europaweit tätige mittelständische Unternehmensgruppe mit Tätigkeitsschwerpunkt im Feuerverzinken von Stahl. Sie beschäftigt etwa 1.700 Mitarbeiter und 80 Auszubildende an 45 Standorten in fünf Ländern. (Wikipedia)

 

Im Programm ZukunftsBande arbeiten zwei Jugendliche mit einem sogenannten Zukunftscoach aus einem Unternehmen oder der Hochschule/Uni zusammen. Als ZukunftsBande beschäftigen sie sich mit ihren persönlichen Zielen und den nächsten Schritten in Bildungsweg und Ausbildung – also mit der Frage: Was will ich und wie kann ich das erreichen?

Azubis, Berufsanfänger*innen und Studierende schlüpfen in die Rolle der Zukunftscoachs, nachdem sie selbst bereits erfolgreich den Sprung in die Ausbildung, das Studium oder in die Berufswelt geschafft haben. In Trainings bereitet die Zukunftsstiftung Bildung die Zukunftscoachs auf ihre Aufgabe vor. Als Vorbild, Impulsgebende und Motivator*innen lernen sie Themen aus den Feldern Wirtschaft, Arbeit, ökologische Transformation der Region und selbstunternehmerische Kompetenzen kennen.

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