Fake News begegnen
Wie lassen sich wahre von falschen Informationen unterscheiden? Was sind gute Quellen, bei welchen ist Vorsicht angesagt? Das haben Schüler:innen der achten Klassen der Europaschule in einem intensiven journalistischen Training der Reporterfabrik im W.I.R.-Projekt am 8. Februar 2022 in der Dortmunder Gesamtschule trainiert. Dabei lernten sie anhand echter aufgedeckter Fake News, zunächst Meinungen von Tatsachen zu unterscheiden, Halbwahrheiten und Manipulationen anhand typischer Formulierungen auf die Spur zu kommen und Quellen auf den Ursprung zurückzuverfolgen: Wer könnte die Wahrheit über einen mysteriösen Brand in einer Stadt kennen? Heißt ein häufig geteilter Beitrag wirklich, dass das dort gezeigte Bild und seine Botschaft echt ist?
Die Journalistin der Reporterfabrik spielte dafür veröffentlichte Recherchen durch und ließ die Jugendlichen dann in die Rolle von Faktencheckern schlüpfen. Immer wieder diskutierten die Schüler:innen dabei auch die Folgen von Desinformation für eine Gesellschaft.
Ein komisches Gefühl hatte den Teilnehmenden schon so manche Nachricht bereitet, die ihnen im Netz und bei Social Media begegnet ist. Entsprechend interessiert brachten sich die Jugendlichen in das Training ein, bei dem sie auch lernten, wie sie Fakes mit einer Bilder-Rückwärtssuche am Smartphone bei gängigen Suchmaschinen aufspüren können und wie sie durch ein paar Veränderungen in den Sucheinstellungen bei Google genauer und gezielter suchen können - und damit auch Lügen bei Bilder und Behauptungen finden.
Abschließend diskutierten die Schüler:innen Möglichkeiten, das neue Wissen an ihre Grundschüler*innen weiterzugeben. Dass auch diesen Fake News begegnen, davon sind alle überzeugt: „Sie bewegen sich ja auch schon im Netz.“ Wie sie kritischer lesen und überlegter entscheiden, was sie teilen, wollen die Gesamtschüler:innen ihnen beim nächsten Treffen mitgeben. Im März findet ein ähnliches Training auch mit den Schüler:innen des Gymnasiums Schweizer Allee statt.