„Mein Selbstbild - nach dem Gang durchs Museum in die digitalen Welten“

Hat mit viel Engagement und Spaß in den Sommerferien an der Anne – Frank - Gesamtschule stattgefunden. 

Wie will ich wirken, was kann ich tun, um auf einem Foto gut auszusehen und einen guten Eindruck zu hinterlassen - es kommt nicht auf die Kleidung oder ähnliches an, sondern darauf, wie meine Haltung ist und wie ich schaue, ob ich lächle etc.

In dem Workshop setzten sich die Teilnehmenden mit ihrem (Selbst)-Bild, ihrem Gemälde, Portrait, Selfie, ihrer Fotografie und auch mit sich selbst künstlerisch und in Gesprächen auseinander. Dabei ging es sowohl um die Eigenwahrnehmung als auch um die Fremdwahrnehmung. Es ging um die Suche nach dem eigenen Platz in der Gesellschaft und darum, wie sich das Selbst in der Gesellschaft wiederfindet. 

Nicht nur in dem, was die Kinder alltäglich umgibt wie z.B. die Schule, die Familie oder der Freundeskreis, sondern auch die Spiegelung des Ichs in der Öffentlichkeit, z.B. im städtischen Umfeld und in einem Museum.
Um die Suche nach dem Selbst im Öffentlichen Raum nachzukommen, machten die Teilnehmenden Ausflüge in das Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, Dortmund und das Folkwang Museum in Essen. Dabei ging es auch um die erfahrene urbane Realität in den der Schule angrenzenden Stadtpark „Nordmarkt“, in die Innenstadt und einen Park. Dabei immer auf der Suche nach dem Bild des Kindes, des Jugendlichen im Alltag (z.B. Werbung, Streetart, Lebensraum) und in der musealen Kunst. Als Fragen dabei besprachen wir: Wer bin ich und wer möchte ich sein? Kann sich mein Bild/mein Selbst frei entfalten und finde ich mich, das Bild von mir, wieder?

Die Teilnehmenden drückten sich durch künstlerische Techniken und eine Vielzahl von Materialien aus. Sie malten sich selbst mit Acryl, übermalten Fotos von sich und setzten sich mit und ohne Requisiten in Szene, um fotografiert zu werden. Einmal in einem inszenierten Raum, den sie selbst gestalten konnten und in einer Fotobox, die bereits einen festen Rahmen vorgegeben hat. Wie sehr konnte sich Individualität entfalten und was macht diese Individualität eigentlich aus? waren die Fragen, die sie durch das Handeln und ihre Selbstermächtigung erfahren konnten. Die Bilder schauten wir gemeinsam an und besprachen diese. Dies in einem inhaltlichen Austausch im historischen Zusammenhang und in Reflexion nach Museumsbesuchen im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Dortmund und dem Folkwang-Museum in Essen und mit Blick auf die Sozialen Medien, in denen Selfies und Selbstdarstellung alltäglich geworden sind. 

In der Einheit „Social Media“ dachten die Teilnehmenden über ihre Wirkung auf den Betrachtenden nach und setzten sich intensiv mit der Thematik auseinander. Dabei ging es vornehmlich um soziale Medien, die eine große Rolle im Leben der Teilnehmenden spielen. Gemeinsam schauten wir Videos bekannter Influencer und Künstlerinnen, die bei den jungen Menschen derzeit populär sind. Wir untersuchten ihre mediale Präsentation und die problematischen Bereiche, in die jungen Menschen, in der digitalen Welt, schnell geraten können. Zudem haben wir versucht „Gefahren“ aufzuspüren und über rechtliche Verordnungen aufzuklären.  
Durch künstlerische Interventionen, Gesprächsrunden und kreative Gestaltungsprozesse sammelten die Teilnehmenden Erfahrungen, gewannen Kompetenzen für sich und lernten Neues über das Thema. 

Finanziert wurde dieses Projekt von dem Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V.


PROGRAMMKOORDINATION BERLIN/ ASSISTENTIN DER ABTEILUNGSLEITUNG

Sophie Tenbrink


+49 (0)234 5797-5728
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